Grundlagen der Traditionellen Tibetischen Medizin (TTM)
Die tibetische Medizin ist ein einzigartiges Heilsystem und zählt zu den ältesten
noch lebenden Traditionen der Welt.
Zentraler Gedanke im System der traditionellen tibetischen Medizin ist die
Wiederherstellung und Erhaltung des Gleichgewichts der drei Körpersäfte (der
Körper-Elemente) durch "sanfte" Heilmethoden.
Für einen ganzheitlichen Gesundheitsprozess müssen viele Faktoren berücksichtigt
werden.
Dazu gehören persönlicher Charakter, Umgebung, Alter und klimatische Bedingungen.
Die tibetische Medizin verfügt über ein feines Instrumentarium, das auf den
einzelnen Patienten abgestimmt wird.
Die Therapie geschieht unter Einbezug verschiedener Behandlungsmethoden von
medizinischen Verfahren (Anwendung von pflanzlichen und mineralischen Heilmitteln)
bis hin zu ernährungs- und verhaltenstherapeutischen Ansätzen.
Diagnose
Ein tibetischer Arzt braucht für seine Diagnose keine Apparatur, sondern verlässt
sich ausschliesslich aus seine eigene Kenntnis und seine fünf Sinne. Die traditionellen
Techniken, die er benützt, setzen sich folgendermassen zusammen:
- Die Diagnose durch Beobachtung
Dazu gehören u.a. die Typenbestimmung und die Urindiagnose
- Die Diagnose durch Tasten
Dazu gehören z.B. das Tasten von Haut und Haaren und besonders wichtig die
Pulsdiagnose.
- Die Diagnose durch Fragestellungen
Dazu gehören das Abfragen der Vorgeschichte des Patienten und seines Krankheitszustandes.
Das wichtigste Instrumentarium des tibetischen Arztes ist die Pulsdiagnose.
Die Diagnose zeigt Gleichgewicht und Ungleichgewicht im Körper des Patienten
an. Die Ergebnisse der Pulsdiagnose werden nach der Terminologie der traditionellen
tibetischen Medizin beurteilt.
Ausgangspunkt dieser Analyse ist eine ganzheitliche Denkweise, die seelische
und körperliche Faktoren gleichwertig einbezieht und mit dessen Hilfe der
Zustand des Patienten beurteilt werden kann.
Behandlungsmethoden der Klassischen Tibetischen Medizin
Nachdem die
Diagnose gestellt ist, kommen vier verschiedene Behandlungsarten in Frage:
- Ernährungsberatung:
Empfehlungen zu den Ernährungsgewohnheiten des Patienten
- Verhaltensberatung:
Auf Körpertyp
und Jahreszeit ausgerichtete Beratung zu Verhaltensmassnahmen gemäss den Prinzipien
der tibetischen Elementenlehre.
- Anwendungen von Naturheilmitteln:
Damit wird
nicht beabsichtigt einen eng definierten pharmakologischen Effekt zu erzielen,
sondern ein ganzes Körpersystem gemäss den Erkenntnissen der tibetischen Medizin
zu stützen, um so das Gleichgewicht der Körperelemente wiederherzustellen.
- Äussere Anwendungen:
Dazu gehören:
- Aderlass
- Anbrennungsmethoden (z.B.Moxibustion)
- Applikationen warmer oder kalter Art (z.B. fangoartige Behandlungen)
- Dampfbäder, Medizinalbäder
- Massage
- Schröpfen
Die Tradionell Tibetischen Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel
Diese Pillen sind aus natürlichen Grundstoffen von Pflanzen, Kräutern, Wurzeln,
Früchten und Mineralien hergestellt, wie sie in den Regionen des Himalayas
zu finden sind. Sie sind aus vielstofflichen Ingredienzien und nach Tradionell
Tibetischen Medizinprinzipien zusammgesetzt. Da sie ganz genau aufeinander
abgestimmt sind und in langjähriger Erfahrung getestet wurden, kommen kaum
Nebenwirkungen vor.